Ab 1. Juli 2009 tritt in Deutschland eine Änderung der Notrufverordnung zum Telekommunikationsgesetz in Kraft.
“Bislang war ein Notruf auch ohne SIM-Karte möglich, doch leider kam es häufig zu Missbrauch”, erklärt der BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Deshalb leiden die angeschlossenen Notruf-Leitstellen für Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr unter anonymen Scherzanrufen, die sie für echte Notfälle schwerer erreichbar machen. Die Täter waren bisher kaum zu ermitteln, daher hat der Gesetzgeber reagiert. Ab Juli dürfen die Netzbetreiber nur noch Notrufe zustellen, die von Handys mit betriebsbereiter SIM-Karte eingehen. “Die Einschränkung des Notrufs per Handy ist bedauerlich, aber für das Funktionieren des Notrufsystems unumgänglich”, sagt Scheer.
Mit der Einführung der SIM-Kartenpflicht können die Verursacher einfacher verfolgt werden. Ihre Handynummer wird immer an die Leitstelle übermittelt, selbst wenn die Rufnummernübertragung ausgeschaltet ist.
Quelle: Areamobile.de
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