Dass ich nicht zu den iPhone Fans gehöre dürfte so langsam an die Öffentlichkeit gedrungen sein. Zuviele Nachteile stehen den wenigen Vorteilen gegenüber. Doch eine Studie in Dänemark hat mich vor lachen fast zum weinen gebracht.
Titel: “Ein Augenblick der Wahrheit”
In ihr kommt es zu der Schlussfolgerung, iPhone-Fans zeigten Symptome des Stockholm-Syndroms. Dieses Phänomen äußert sich darin, dass Opfer einer Entführung oder Geiselnahme sich mit ihren Entführern solidarisieren. […]
In ihrem Text führt Strand Consult 20 Mängel des iPhones auf, die dessen Anhänger ihrer Meinung nach nicht wahrnehmen wollen. Dazu gehören unter anderem das Fehlen von Java und MMS-Versand, die Unmöglichkeit des Akkuwechsels sowie die Kontrolle Apples über die auf dem Gerät installierbaren Anwendungen. iPhone-Anhänger verteidigten Apple gegen Kritik an diesen Defekten ähnlich wie die Stockholmer Gefangenen ihre Geiselnehmer, argumentieren die Berater.
Da darf sich jetzt jeder iPhone Fan und jeder iPhone Gegner seine eigenen Gedanken machen. *rofl*
EDIT 16.12.2009:
Auf ZDnet gibt es ein paar ausformulierte Fragen und die dazu passenden Antworten. Echt lustig 🙂
Die aktuelle Studie ist die nicht die Erste von Standreports. Mit der Theorie “iPhone the mobile equilevant to Paris Hilton” gingen die Analytiker bereits der Frage nach, was die Gemeinsamkeiten des Medienhypes um Paris Hilton und dem iPhone sind. Sehr interessant, ist der Artikel, da er hinter die Fassaden und den Medienrummel der beiden “Produkte” schaut. Einfach mal durchstöbern.
EDIT Januar 2010:
Bild.de veröffentlichte im Januar eine Liste mit den 10 gröbsten iPhone Fehlern. Hier mal eine Kurzversion:
(Copy&Paste-Ausschnitte von der Seite)
Dem iPhone OS fehlt ein ein Dateisystem. Apple schirmt die iPhone-Nutzer vom Inhalt des Telefon-Flash-Speichers komplett ab. Auch einen „Datei-Explorer“ oder „Finder“ für die Verwaltung von Dateien sucht man vergebens.
Auch wenn Apple die Kamera beim iPhone 3GS deutlich verbessert hat, sind andere Handy-Kameras viel besser, weil sie LEDs als Fotolicht oder Blitzersatz haben.
Das iPhone kennt Bluetooth nicht. Es gibt zwar Apps, die das können, doch die setzen voraus, dass das Gegenüber exakt dieselbe Software besitzt.
Termine können nicht einfach in den Kalender übernommen werden.
Aufs Wichtige konzentrieren ist Apples Leitsatz, also gibt es keine zweite Kamera für Videotelefonie.
Fast alle Smartphones können ihren Speicher per Speicherkarte erweitern – das iPhone nicht.
Das iPhone hat keinen Auslöser, nur einen Button auf dem Touchscreen. Andere Handys haben eine Auslöse-/Aufnahme-Taste, die so platziert ist, dass sie wie der Auslöser einer echten Kamera mit dem Zeigefinger zu erreichen ist.
Das iPhone hat eine Bildschirm-Tastatur. Auf Hardware-Tastaturen lassen sich längere Texte aber deutlich schneller und sicherer eingeben als auf dem Touchscreen.
Der mobile Browser „Safari“ kann auf dem iPhone keine Flash-Inhalte auf Websites abspielen.
Ein großes Ärgernis: Die Liste gewählter, angenommener und verpasster Anrufe kann man nur komplett löschen, nicht einzeln.
Sicherlich sind Positionen wie fehlende Tastatur oder Blitzlicht auch bei anderen Smartphones zu finden. Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es bekanntlich noch nicht. Und Speicherkarten Slots sucht man bei manchen Handys auch vergebens. Aber trotzdem kommen mit der Zeit immer mehr Lücken des iPhones an den Tag. Was dem Hype allerdings keinen Abbruch beschert.
Zweiter Account von Ralf Bachmann
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