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„ICQ, MSN und Facebook auf dem Mobiltelefon?! – Dafür habe ich kein Geld und keine Zeit.“ Diesen Satz höre ich öfters. Aber dann am Tag zehn oder mehr SMS für teilweise 19 Cent pro Nachricht verschicken. Mal abgesehen von der persönlichen Zeit, die ja jeder nach eigenem Gusto einteilen kann, habe ich mehr als einmal in Beiträgen beschrieben wieviel Geld man sparen könnte, wenn man seinen schriftliche Mobiltelefon-Korrespondenz ganz auf E-Mail und Instand Messenger verlegen würde. Zwar scheint es laut einer Studie immer beliebter zu werden sich per Instant Messenger und E-Mail auszutauschen, doch bei vielen normalen Nutzern ist das SMS immer noch das beliebteste Kommunikationsmittel.
Neue Handys und neue Tarife scheinen dem mobilen Internet in mittelfristiger Zukunft jedoch deutlich an Gewicht zu bringen. Jetzt schon scheint Instand Messaging bei Jugendlichen die E-Mail Kommunikation zumindest am PC überholt zu haben. [http://www.ibusiness.de/]
Besonders auffällig sei die steigende Anwendung von Instant Messaging statt SMS. “Die junge Zielgruppe überträgt ihr Verhalten aus dem Internet, außerdem bieten neue Geräte eine vereinfachte Nutzung”, erklärt Mohr den Trend. [http://www.heise.de/mobil]
Da scheint es nicht verwunderlich, dass mutige Prognosen Instand Messaging als Killeranwendung betitelt und dieser Art der Kommunikation einen dreifach Zuwachs zusprechen. [http://www.ibusiness.de] [http://www.ibusiness.de] Tatsächlich wuchs laut GFM-Nachrichten.de 2008 die Zahl der IM-Nutzer auf satte 11% an. Auch für viele Firmen scheint Instand Messaging das zukunftsreichste Werbe- und Kommunikationsform zu sein. [http://www.digitalnext.de/]
Dabei lässt sich feststellen, dass Personen die schon einmal per IM Nachrichten verschickt haben, ihre SMS Anzahl zu Gunsten von IM deutlich verringern.
„Die Zahl der verschickten SMS von MIM-Nutzern fällt im Vergleich zu Mobilfunk-Nutzern ohne MIM von 38 Prozent auf 23 Prozent.“
TNS erklärt, wenn der Zugang zum mobilen Internet erst einmal gewährleistet sei verursache MIM kaum Kosten und würde daher zukünftig von den Nutzern bevorzugt werden. In China oder in sich entwickelnden Märkten wie Indien oder Brasilien hat MIM andere Messaging-Tools gleich übersprungen .“
In einem älteren Beitrag habe ich mal ganz grob nachgerechnet, was sich für Preise beim IM ergeben.
Hier mal eine einfache Rechnung:
100 ICQ-Nachrichten kosten (bei 24 Cent/MB) gerade mal 1 Cent. So wenig Datenmenge wird transportiert. Für eine volles MB, also 24 Cent, kann man circa 2500 Nachrichten schicken. (Quelle)
Bei E-Mails genau das gleiche. 1 E-Mail mit privatem Inhalt nach dem Motto “Hi wie gehts ….” und einer Textlänge von 700 Zeichen!!! benötigt ungefähr 5 kb. Was Kosten von circa 0,2 Cents hervorruft.
Auch mobilewebexperience.com bestätigen die groben Zahlen:
Wir haben es bei SMS somit mit Datenpaketen zu tun [, der 1/1000 der Daten einer Telefonminute benötigt], die nur wenige Bytes groß sind aber trotzdem bis zu 20 Cent pro Stück kosten! Anbei ein kleines Rechenbeispiel unter der Annahme, dass wir eine SMS mit durchschnittlich 140 Bytes Größe versenden: Für diese 140 Bytes berechnen Mobilfunkanbieter in der Regel einen Stückpreis von 20ct. Wenn man diese Zahl auf ein Megabyte hochrechnet kommt ein Preis/MB von ca. 1428,-€ heraus. Bei der SMS handelt es sich somit um den mit Abstand teuersten Datendienst. Trotzdem ist der Versand von Kurznachrichten via SMS bei Mobilfunk-Nutzern beliebt wie nie zuvor!
Darum habe ich hier hier ein paar Links welches Instand Messenger es gibt. Da der Titel dieses Beitrag ja „Instand Messenger für den Touch Diamond“ heisst, liegt der Focus natürlich auf Software für Windows Mobile-Geräte.
https://www.ralfbachmann.de/2007/10/mobile-instand-messenger/
http://www.pocketpc.ch/htc-hd2-programme/71884-sammlung-instant-messenger-und-voip-sip-programme.html
http://graumobile.de/2009/10/22/multiprotokoll-instant-messenger-fur-windows-mobile-im-test-nimbuzz-palringo-fring-beejive/
Dabei benötigt man nicht einmal ein super-modernes UMTS Handy. Auch ältere Modelle werden von vielen Messengern unterstützt. [http://www.teltarif.de/]
Es lohnt sich also durchaus sich die Sache mal näher anzuschauen, wenn man sein Handykosten senken möchte. Nachteil der ganzen Aktion ist, dass viele Leute ihre Instand Messenger oft nur alle paar Tage anschalten, da sie gewohnt sind wichtige Sachen als SMS zu bekommen. Denn die grösste technische Hürde beim MIM ist, dass auch der Empfänger den Dienst aktivieren muss bzw. online sein/gehen muss, um Nachrichten zu empfangen. Es müssen also im Unterschied zur SMS bei Kommunikationspartner technisch versiert zu sein, was vermutlich der Hauptgrund sein dürfte, warum sich die günstige Alternative im Mobilfunkbereich so langsam durchsetzt.
EDIT 11.März. 2010
Gerade habe ich die SMS-Zahlen für Anfang 2010 gefunden. 84% der Handynutzer senden und empfangen SMS. 2009 waren es noch 81%. Auch mailen und das mobile Internet hat sich verbessert. Ganze 10% der Leute versenden mit ihrem Handy E-Mails und 13% surfen im Internet. Vermutlich dürften Surfer und Mailer deckungsgleich.
Content Marketing Manager
Generalist: Projektmanager mit Faible Content Marketing & Social Media, ausgebildeter Journalist & PR-Berater, Erfahrung in Unternehmenskommunikation, Digitalisierung und Collaboration-Tools.