Trotz deutlichem Boom im Bereich der Elektrofahrräder, auch Pedelecs genannt, sind weiterhin Mountainbikes und Rennräder die klassischen Verkaufsschlager der Fahrradbranche. Davon konnten sich Aussteller und Pressevertreter auf dem “Eurobike Demoday” im malerischen Argenbühl selbst überzeugen.
Der fünfte “Eurobike Demoday” war mit 1.840 Fachbesuchern auch dieses Jahr dank strahlendem Wetter ein enormer Anziehungsmagnet. Die Gäste, Fachbesucher und Pressevertreter aus dem In- und Ausland konnte bereits vor dem Start der Fahrradmesse Eurobike in Friedrichshafen alle Neuheiten von 116 Ausstellern direkt vor Ort ausgiebig testen. Deutlich zu erkennen war, dass trotz Boom und Tenor in der Medienwelt die Pedelecs nur einen geringen Bereich des gesamten Fahrradmarktes ausmachen. Mit gerade einmal fünf Prozent Markteinteil, so die Aussage eines Vertreters der Pantherwerke AG vor Ort, ist der Markt jedoch noch lange nicht erschöpft.
Pedelcs (E-Bikes) werden erwachsen
Dennoch hat sich einiges im Bereich der Pedelecs getan. Die Anbieter sind stark bestrebt, durch Verbesserungen im Bereich Design und Technik alle Kunden für Pedelecs zu begeistern. Erinnerten die E-Bikes bis vor kurzen noch eher an Klapp- und Campingfahrräder, so können sich Kunden heute zwischen zahlreichen Design- und Technikmodellen entscheiden. Vom Citybike über das Trekking bis hin zum geländegängigen Mountainbike ist alles mit dabei. Durch verschiedene Antriebstechniken wie Hinterrad-, Vorderrad- und Mittelantrieb sind den Einsatzgebieten keine Grenzen mehr gesetzt. Ob über Stock und Stein oder nur zum Shopping oder zu Eisdiele, gibt es für jeden Einsatz das passende Pedelec. Kunden die heute ein Pedelec nutzen sind nicht immer nur zu schwach zum Fahrradfahren. Viele schätzen auch die Annehmlichkeiten der Fortbewegung mit dem Rad und möchten mit Hilfe moderner Technik mehr Komfort erleben. Für Fahrradvermietungen bieten Pedelecs die Möglichkeit auch ungeübten Urlaubern die Möglichkeit zu bieten, die Natur und die Region umweltbewusst und sportlich zu erkunden, ohne dabei an ihre Leistungsgrenzen gehen zu müssen. Gerade in Großstädten erleichtern Pedelecs den Weg zur Arbeit oder zum Geschäftstermin.
Qualität setzt sich durch
Doch auch die regulären Fahrräder erfreuen sich steigender Beliebtheit. Durchschnittlich 460 Euro gaben die Fahrradkonsumenten im Jahr 2010 pro Fahrrad aus. Darüber hinaus hat das sommerliche Wetter im ersten Halbjahr 2011 den Fahrradabsatz in Deutschland noch einmal zusätzlich angekurbelt. Durch zunehmend hochwertige Produkte registrierten die Händler einen stetig steigenden Bedarf an qualifizierter Beratung. Qualität und Leistung sind immer mehr im Kommen.
Neben dem hochwertigen Komplettrad steigt natürlich auch die Nachfrage nach hochwertigem Fahrradzubehör und Fahrradbekleidung. Von der Gangschaltung über die neueste Scheibenbremse bis hin zum Fahrradhelm zeigt sich die Fahrradbranche innovationsfreudig. Funktionalität, Leichtigkeit und modernes Design sind die kommenden Trends der Fahrradbekleidungsbranche, so die Selbstauskunft der Anbieter. Wer sich selber ein Bild von allen Neuerungen machen will, oder sogar das eine oder andere Zubehör kaufen will, für den öffnet die Eurobike Friedrichshafen am Samstag den 3. September 2011 die Pforten. Am sogenannten Besuchertag können alle Interessenten die Neuheiten der kommenden Saison erleben.
Infos unter: http://www.eurobike-show.de
UPDATE:
Interview zu E-Bikes mit Zahlen und Zukunftseinschätzungen. http://www.cleanthinking.de
Zweiter Account von Ralf Bachmann
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