Anfang 2018 ergibt dieser Beitrag natürlich keinen Sinn mehr. 😉
In Zeiten in denen gerade Smartphone-Nutzer nicht mehr gewillt sind Unsummen für SMS auszugeben, kämpfen Nachrichtendienste, die ihre Kurznachrichten kostenlos über das Internet verschicken, um Aufmerksamkeit. Ein Dienst hat sich dabei bis jetzt am weitesten verbreitet. WhatsApp scheint bis jetzt unangefochtener Marktführer zu sein, wenn es um kostenlose Kurznachrichten geht. Dass der Dienst dabei komplett überbewertet wird, scheint kaum einen Nutzer zu stören.
Jahrzehntelang war die SMS eines der beliebstesten Kommunikationsmitteln. Gerade bei Jugendlichen sind Kurznachrichten deutlich stärker verbreitet als Telefonanrufen. Telefonanrufe werde zunehmend als aufdringlich gesehen, da sie vom Gegenüber eine sofortige Reaktion verlangen. Eine SMS ist deutlich weniger aufdringlich und erlaubt es auch in Situationen zu antworten, in denen ein Telefongespräch ungünstig oder unpassend wäre. Die SMS ist die Kommunikationsform, die beiden Kommunikationspartner die meisten Freiheiten lässt.
Doch die SMS hat einen entscheidenden Nachteil. Sie ist gleichzeitig die teurste Kommunikationsform die möglich ist. Rechnet man die technische Größe einer SMS und die Beschränkung auf 140 Zeichen um, dürfte eine SMS nur das 1000stell einer Telefonminute kosten. Leider kostet eine SMS bei den meisten Anbieter deutlich mehr und wäre bereits mit 1 Cent 100fach überteuer. Da wundert es nicht, dass sich die Nutzer und vor allem Jugendliche nach Ersatzlösungen umschauen.
Einfachheit siegt
Alternativen gibt es viele. Bereits zu Zeiten der ersten Smartphones wurden auf beruflicher Ebene unzählige E-Mails per Mobiltelefon verschickt. Mit den Nachrichtendiensten ICQ und MSN entdeckten auch bereits sehr früh die ersten Nachrichtendienste für den Computer das Licht der Welt. Aber aus irgendeinem Grund, haben diese Systeme nicht oder kaum den Sprung auf die privaten Smartphones von heute geschafft. Und dieser Grund heisst “Einfachheit”. Sicherlich haben ICQ, MSN, Jabber und eigentlich alle Nachrichtendienste der ersten Stunde den einen oder anderen Fehler im Marketing gemacht, doch eine Sache unterscheidet sie und auch die E-Mail bis heute von WhatsApp – die Einfachheit.
Alle diese Nachrichtenformen und Nachrichtendienste sind zwar auf vielen Endgeräten möglich, benötigen aber dennoch, oder vielleicht genau darum, einen Anmeldename und ein Passwort zur Authentifizierung. Dieser Anmeldeprozess entfällt bei WhatsApp komplett. Es genügt die App aus dem jeweiligen AppStore bzw. Google Play Store herunterzuladen, zu starten und schon kann der Nutzer kostenlose Nachrichten an seine Bekannte und Freunde schicken. Auch der Facebook Messenger benötigt trotz der Größe des Netzwerks eine manuelle Anmeldung. Dieser Schritt ist vielen Nutzer bereits zuviel Arbeit. Dass jedoch genau dieser Anmeldeprozess bei WhatsApp im Hintergrund passiert ist vielen Nutzer unbekannt oder auch schlichtweg egal. In der heutigen Zeit der Smartphones scheinen sowieso die Hintergrundaktivitäten vieler Programme kaum zu interessieren.
Kompatibel aber gesperrt
Ebenso egal scheint es, dass WhatsApp auf genau die gleiche Technik (genannt XMPP) zurückgreift wie der Facebook Messenger, der Yahoo-Messenger, der GMX-Messenger, der Web.de-Messenger und der Google-Chat-Messenger – um nur einige zu nennen. Es wäre also möglich, alle Freunde die einen dieser Messenger besitzen anzuschreiben ohne, dass der Kommunikationspartner den die gleiche App installiert hat. Dennoch weigern sich WhatsApp und Facebook, die Nachrichten über die Grenzen ihrer geschlossenen Netzwerke hinaus zu übertragen.
Aber auch die Push-Benachrichtigung, also die automatische Benachrichtigung bei eingehenden Nachrichten, findet sich heute bei fast allen dieser Nachrichtendienste. Somit unterscheidet sich WhatsApp weder technisch noch funktional von den anderen Diensten. Das erste Alleinstellungsmerkmal ist damit lediglich der versteckte bzw. im Hintergrund ablaufende Anmeldeprozess. Einfachheit siegt.
Automatischer Abgleich mit dem Telefonbuch
Das zweite Alleinstellungsmerkmal ist der automatische Abgleich mit dem Telefonbuch des Smartphones. Durch das Hochladen der Telefonnummern im Telefonbuch auf einen Server (vermutlich in Amerika) kann WhatsApp alle Telefonnummern (und damit die Logindaten) mit Millionen, vielleicht sogar Milliarden Telefonnummern vergleichen und damit automatisch erkennen, wer im Freundeskreis ebenfalls WhatsApp verwendet. Diese Personen werden dann in einem gesonderten Telefonbuch (genannte Favouriten) in WhatsApp angezeigt. Der Abgleich findet automatisch statt, so dass niemand mehr Nummern, E-Mailadressen oder Spitznamen austauschen muss. Es ist sogar möglich Personen, die zwar WhatsApp haben, aber nicht die Telefonnummer des Absenders im Telefonbuch gespeichert haben, eine Nachricht über WhatsApp zu schicken. Die jeweilige Person wird also im Netzwerk erkannt, ohne dies zu wissen. Auch daran lässt sich erkennen, dass es sich bei WhatsApp um einen ganz regulären Messenger handelt, bei dem die Telefonnummer lediglich der Loginname ist. Einfachheit siegt!
WhatsApp – so what
WhatsApp ist also genau das gleiche wie alle anderen Messenger. Alle benötigen einen Anmeldeprozess und alle bauen auf der gleichen Technik auf und alle haben die gleichen Features. Die zwei entscheidenden Unterschiede sind bei WhatsApp jedoch der versteckt ablaufende Anmeldeprozess und die automatische Erkennung der Kommunikationspartner anhand der Telefonnummer. Dass dafür das komplette Telefonbuch an einen unbekannten Ort übermittelt werden muss, stört kaum einen der Nutzer. Einfachheit siegt!
Doch warum ist WhatsApp überbewertet?
Fassen wir kurz zusammen.
Vorteile von WhatsApp:
– WhatsApp ist kostenlos
– die Benutzung von WhatsApp ist bei Verwendung einer Internetflat kostenlos
(hat man keine Internetflat kostet WhatsApp Internetgebühren)
– WhatsApp hat einen versteckten Anmeldeprozess (der Nutzer muss nichts machen)
– WhatsApp erkennt automatisch die Kommunikationspartner
– WhatsApp kann Bilder/Dateien kostenlos übertragen
– WhatsApp funktioniert mit allen gängigen Smartphones
– WhatsApp funktioniert international
Nachteile von WhatsApp:
– WhatsApp ist eigentlich bei allen deutschen Verträgen/Anbietern per AGB verboten
– WhatsApp übermittelt das Telefonbuch an einen unbekannten Ort/Server
– WhatsApp benötigt eine extra App
– WhatsApp kann in einem offenen W-LAN mitgelesen werden (Spionage)
– WhatsApp wird auf das Datenpaket angerechnet (nur minimal Größe der Nachrichten)
– Roamingebühren sehr hoch (liegt nicht an WhatsApp sondern den Mobilfunkanbietern)
Joyn bietet alle Vorteile ohne die Nachteile
Was wird Joyn [älterer Artikel], der neue Nachrichtendienst, hier ändern? Diese Frage stellen sich nicht nur die Mobilfunkanbieter, sondern auch das komplette deutsche Internet. Sicher ist, dass Joyn der letzte Versuch der Mobilfunkanbieter ist, die wegfallenden Einnahmen durch das Ersetzen der SMS mit Nachrichtendiensten wie WhatsApp zu kompensieren. Verfolgt man die Diskussionen auf Twitter und Facebook glaubt kaum einer der Kommentartoren an den Erfolg des neuen Systems. Doch der Schein kann auch trügen, denn trotz Marktführerschaft bei den Nachrichtendiensten ist die Reichweite von WhatsApp bei weitem nicht so groß, wie dies einige Kommentartoren gerne glauben. Zum einen ist und soll die SMS bis 2016 die führende Kommunikationsform bleiben und zum anderen zeigt sich immer wieder, dass WhatsApp nur bei einer kleinen Schicht junger und/oder technik-affiner Menschen weit verbreitet ist. Befindet man natürlich innerhalb dieser Gruppe und hat nur gleichaltrige oder gleichgesinnte Freunde, scheint die Verbreitung fast 100 Prozent zu sein, da ja fast alle Kommunikationspartner WhatsApp verwenden. Schaut man jedoch aus dieser Gruppe hinaus, sieht die Verbreitung oft nicht mehr so groß aus. Immer noch gibt es Menschen die trotz iPhone und Co. kein WhatsApp installiert haben und teilweise auch gar nicht kennen. Von den normalen “Handys” ganz zu schweigen. Eine Tatsache die vielen Mitgliedern der vorher beschriebenen sozialen Gruppe absolut fremd und unbegreiflich erscheint. Hinzu kommt ein fast schon an Hass grenzende Verachtung der Mobilfunkanbieter. Oft liesst man in Foren extrem verachtende Kommentare, welche die Mobilfunkanbieter gerade im Bereiche der SMS-Preise als Abzocker bezeichnen und die kostenlosen Vorteile von WhatsApp fast schon messiasartig loben. Diesen Kommentartoren sind Marktentwicklungen wie Joyn natürlich ein moralischer Dorn im Auge. Hat man sich durch WhatsApp und andere Nachrichtendienste doch gerade erst aus der Umklammerung der Mobilfunkanbieter gelöst, sehe sie Joyn nur als einen Versuch diese Umklammerung wieder herzustellen. Es ist darum kaum verwunderlich, dass einige Kommentare WhatsApp unreflektiert als Befreiungsschlage gegen die bösen Mobilfunkkonzerne loben. Zu lange, so ist der Tenor, hätte man den “Mobilfunkhaien” das Geld in den Rachen geworfen, da wäre es jetzt fast ein Verrat, durch die Nutzung von Joyn wieder zu den Mobilfunkkonzernen zurückzukehren. Die Diskussion ist also oft mehr von Glaube und Ablehnung, als von technischen Fakten geprägt.
Einfachheit siegt
Der Erfolg von WhatsApp hat eines gezeigt: Die Nutzer wollen Einfachheit. Trotz teilweise enormen Vorteilen der E-Mail und anderer Nachrichtendienste wie ICQ, GoogleTalk und MSN konnten sich diese aus Gründen der Einfachheit nie durchsetzen. WhatsApp verlangt weder komplizierte Einstellungen wie die E-Mail, noch einen manuelle durchgeführten Anmeldevorgang wie andere Messenger. Auch das Austauschen einer E-Mailadresse oder eines Spitznamen entfällt. Diese Einfachheit hat dem WhatsApp Messenger zu seinem Erfolg verholfen.
Und genau diese Einfachheit wird Joyn zum Erfolg verhelfen. Denn im Gegensatz zu WhatsApp ist Joyn sogar noch einfacher in der Bedienung.
Vorteile von Joyn:
– Empfang der Nachrichten ist kostenlos
– Versenden der Nachrichten ist bei einer Internetflat oder auch SMS-Flat kostenlos
– keine App notwendig (mittelfristig soll Joyn wie eine SMS direkt von jedem Smartphone aus verschickt werden können)
– ältere Smartphones erhalten eine kostenlose Zusatz-App
– kein Anmeldeprozess
– Joyn erkennt automatisch die Kommunikationspartner
– Joyn kann Bilder/Dateien kostenlos übertragen
– Joyn funktioniert mit allen gängigen Smartphones
– Joyn übermittelt Nachrichten über den deutschen Provider und lädt nicht das Telefonbuch auf einen ausländischen Server
– Joyn wird nicht auf das Datenpaket angerechnet
– Joyn soll laut ersten Angaben international funktionieren
– man kann erkennen, ob der Kommunikationspartner Joyn hat
– man kann erkennen, welche Netzqualität der Kommunikationspartner hat
Nachteile von Joyn:
– Telefoncalls und Videocalls sind sehr teuer
– Roaminggebühren sind bis jetzt unbekannt (vermutlich gleich wie Datenroaming)
– beim Start ist leider E-Plus nicht dabei, diese wollen abwarten wie sich der Markt entwickelt
Joyn bietet alle Vorteile von WhatsApp
Zusammengefasst, kann man sagen, dass Joyn alle Vorteile von WhatsApp bietet (kostenlose Kurznachrichten verschicken, kostenlose Dateien verschicken, kein Login, automatische Erkennung der Kommunikationspartner, kein Zusatz-App, funktioniert auf allen gängigen Smartphones, funktioniert international, jedes neugekaufte Smartphone ist automatisch Mitglied im Netzwerk). Zusätzlich bietet Joyn noch einige weitere Vorteile. Da die Nachrichtenübermittlung bei Joyn wie bei WhatsApp über das Internet realisiert wird, hat Joyn auf der anderen Seite mit genau den gleichen Nachteilen zu kämpfen, wie alle anderen internetbasierten Nachrichtendienste auch.
Fazit:
Joyn ist also noch ein Stück einfacher in der Handhabung als WhatsApp. Gleichzeitig sind die Preise verglichen mit den Preisen von WhatsApp genau gleich (kostenlos). Was also dem WhatsApp Dienst zum Erfolg verholfen hat, wird auch Joyn zum Erfolg verhelfen. Einfachheit siegt! Mehr Einfachheit siegt noch mehr!
Transparenz bzw. ein persönliches Wort von mir:
Ich arbeite weder für einen Mobilfunkanbieter noch für ein Unternehmen, dass von diesen Techniken profitiert. Auch wurde ich im Internet bereits als Apologet bezeichnet, da ich die Technik von Joyn verteidigen würde. Aus meiner Sicht sehe ich täglich Anhänger von WhatsApp den Nachrichtendienst gegen jegliche Art der Kritik fast schon jüngerhaft verteidigen. WhatsApp wird von manchen Anhänger fast schon als Glaubensfrage gesehen. Dabei sehe ich genau die technischen Vorteile, die immer zur Verteidigung von WhatsApp gegenüber der SMS angeführt werden 1zu1 bei Joyn vertreten. Aus diesem Grund glaube ich an einen Erfolg von Joyn (falls alle dt. Provider mitziehen). Ob Joyn wirklich ein Erfolg wird kann ich nicht sagen. Auch erwächst mir aus einem Erfolg von Joyn kein Vorteil und ich könnte auch damit leben wenn Joyn ein Reinfall wird. Ich sehe wie gesagt nur genau die technischen Vorteile bzw. die positiven Punkte von WhatsApp bei Joyn noch etwas stärker vertreten. Meiner Meinung nach werden genau die Nutzer, die heute kein WhatsApp verwenden direkt auf Joyn umsteigen. Zusätzlich werden einige WhatsApp Nutzer ebenfalls auf Joyn umsteigen, da das System einfach und kostenlos ist. Da die SMS-Nutzer immer noch in der Mehrzahl sind, wird dadurch meiner Meinung nach so eine starke Anziehungskraft generiert, dass viele WhatsApp Nutzer gar nicht anders können, als auch zu wechseln. Und warum sollte sie auch bei WhatsApp bleiben? Wenn man die gleichen Vorteile (kostenlose Nachrichten – darum geht es ja den meisten) wo anders noch einfacher bekommt und das neue System auf mittelfristige Sicht automatisch auf allen Smartphones vorinstalliert ist – die Joyn-Community also automatisch mit jedem gekauften Smartphone wächst – warum sollten die heutigen WhatsApp-Nutzer dann nicht einfach dieses System verwenden? Einfachheit siegt!
Was ist eure Meinung? Wenn ihr alle technischen Fakten und Zukunftsprognosen gegenüberstellt, welches System wird sich durchsetzen? Wird sich WhatsApp weiter verbreiten, oder werden die Nutzer das kostenlose System verwenden, welches bereits auf fast allen Smartphones vorinstalliert ist?
P.S.: Ein älterer Artikel wann eine SMS eine SMS ist, bzw. warum WhatsApp KEINE SMS ist.
UPDATE 28.08.2012:
Hier gibt die offizielle Seite der Telekom und hier die offizielle App von Vodafone. Natürlich dürfen die Preise (Telekom) auch nicht fehlen.
UPDATE 02.09.2012:
Während der IFA 2012 wurden natürlich auch einige Artikel zu Joyn, unter anderem auf Focus.de und Stern.de veröffentlicht. Interessant ist, dass im Stern-Artikel bereits jetzt von einer API gesprochen wird, über die Unternehmen z.B. einen Video-Support für ihre Kunden anbieten können. Diese Idee deckt sich auch mit einem früher Artikel zu Joyn und den theoretischen Möglichkeiten. Wo eine API ist, sind Drittanbieter nicht weit. Dies ermöglicht rein theoretisch auch die Möglichkeit Joyn per PC nutzen. Ob Mobilfunkdiscounter später direkt Zugriff auf Joyn erhalten oder nur per API wird sich zeigen.
Laut Google Play Store wurde die Joyn for Vodafone APP (Beta) in der ersten Woche bereits 10.000 – 50.000 Mal heruntergeladen. Dafür dass die App bis jetzt nur im Vodafon-Netz funktioniert keine schlechte Zahlen meiner Meinung nach. Aber die Zeit wird zeigen, welche Anbieter noch mitziehen. Eine Markdurchdringung kann meiner Meinung nach, neben dem Preis, nur mit allen Netzen und vor allem allen Discountern erreicht werden.
UPDATE 14.09.2012:
WhatsApp-Accounts fast ungeschützt (heise.de)
Account-Klau bei WhatsApp (heise.de)
Verwandte Artikel:
Facebook-Messenger bald ohne Facebook-Konto nutzbar
Zweiter Account von Ralf Bachmann
–> Details: https://www.ralfbachmann.de/author/ralfbachmann/
Zwar kenne ich WhatsApp aber wozu brauche ich diesen Dienst? Obwohl mein derzeitiger Vertrag eine SMS-Flatrate in alle Netze beinhaltet, nutze ich kaum SMS. Abgesehen davon empfinde ich Kurznachrichten als unproduktiv, denn ein Anruf klärt viele Angelegenheiten schneller als unzählige SMS/Nachrichten/wasauchimmer, die über einen längeren Zeitraum hin und her geschickt werden.
Hallo AR,
ich glaube du mischt zwei Dinge. Zum einen die Diskussion, ob eine Kurz-Nachricht (egal ob SMS oder Internet-Nachricht) Sinn macht und die Diskussion um die Technik von Joyn ansich. Ich persönlich finde, dass jede Situation eine bestimme Kommunikationsform benötigt. Wenn ich Infos schnell brauche, schicke ich keinen Brief oder kein Fex, sondern rufe an. Wenn ich mehr Zeit habe oder der Kollege z.B. auf der Arbeit ist, dann schicke ich eine SMS. Dann kann er antworten wenn er Zeit hat. Wenn ich einen Vertrag abschliessen will, schicke ich ein Fax. So habe ich für jede Situation die passende Kommunikationsform. Joyn und WhatsApp sind ja eigentlich “nur” Ersatzformen für die SMS. Als reden wir ja nur über Situationen, in denen du eine SMS geschickt hättest. Wenn das in deiner Art der Kommunikation nie vorkommt, dann sind alle Ersatzdienst nutzlos für dich. Da hast du absolut recht.
Beste Grüße
Bätschman