Ob man es eingestehen will oder nicht, Facebook und andere soziale Netzwerke haben die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren grundlegend verändert. Und wenn der Geist erstmal aus der Flasche ist, gibt es kein zurück mehr. Ob es Facebook in 20 Jahren noch geben wird, kann keiner sagen. Leider treiben aber bei dieser Art der Kommunikation auch ärgerliche Stilblüten ihr Unwesen. Hier eine Sammlung der 30 nervigsten Sachen, die Nutzer auf Facebook machen können. Alles natürlich mit einem Augenzwinkern.
5 Dinge, die dir dein Facebook-Karma gründlich versauen
- Sich mit Pinnwand-Einträgen oder lustigen Bildchen für akzeptiert Freundschaftanfragen bedanken.
- Nach akzeptierter Freunschaftsanfrage sofort eine Einladung zur Fanpage hinterher schicken.
- Spieleeinladungen – egal zu welchem Spiel.
- Massenweise Leute in Beiträgen markieren (taggen).
- Freundschaftsanfragen mit Fake-Namen und unpersönlichem Bild.
Die Pinnnaldel – oder: lernt doch bitte endlich wie Facebook funktioniert
Teilen in “54321 Woauchimmer”
Gerade wenn Menschen vermisst werden, Tier entlaufen sind oder Autos und Motorräder gestohlen wurden, sieht man dieses Verhalten zu gerne. Freunde oder Freundes-Freunde versuchen dann zu helfen, in dem sie Suchanfragen teilen. Oft werden dann aber Suchanfrage von einer ganz anderen Ecke von Deutschland geteilt. So sehr man auch helfen möchte – was eigentlich immer gut – glaubt ihr wirklich, dass ein in Berlin entlaufener Hund am Bodensee, in München oder sonst wo herumläuft? Oder ein 500km weit entfernt gestohlenes Auto an euch vorbeifährt, während ihr zum Supermarkt lauft?
Natürlich könnte man jetzt entgegnen, dass eine vermisste Person ja mit dem Zug freiwillig oder vielleicht auch unfreiwillig weite Strecken zurücklegen kann. Das stimmt natürlich und vielleicht benötigt diese Person auch Hilfe. Doch ein Facebook-Post hat eine Lebenszeit von zirka drei Tagen. Das heisst, dass der Post dann “so alt” ist, dass er nicht mehr angezeigt wird bzw. nur wenn man sehr lange auf Facebook nach unten scrollt oder den direkten Link hat. Man müsste also diese Person noch am gleichen Tag in vermutlich genau dem gleichen Outfit sehen, um diese zu erkennen. Und als steigern dann, jede Person auf der Stasse oder an der Supermarktkasse genau anschauen.
“Hund entlaufen in 12345 Hintertupfingen!!” – “Habs in 54321 Woauchimmer geteilt!”. #Facebook so, jedes Mal.
— ju_les (@ju_les) 8. August 2017
Einen Punkt, welcher vielleicht noch gelten könnte, wäre der Diebstahl eines absolut einzigartigen Autos oder Motorrads, welches so umgebaut oder so selten ist, dass es davon kein Zweites gibt und welches dann vielleicht auf Auto-Börsen angeboten wird. Ok!
21 weitere Dinge, um deine Facebook-Freunde zu nerven
- Details inkl. Töpfchen-Detail über eure Baby und Kinder
- Werbung und SPAM
- “vaguebooking” – also vage Aussagen wie z.B. “Ist es denn die Möglichkeit” oder “Die Welt ist so schlimm”.
- Sinnfreie Checkins
- falsche Bescheidenheit
- Eitelkeit – an dieser Stelle einen schönen Gruß an alle Selfie-Poser
- Songtexte
- politische Hasstiraden – nicht zu verwechseln mit durchdachten Kommentaren zum aktuellen politischen Geschehen
- automatische crossposten von Twitter – vermutlicher in Deutschland weniger das Problem
- von sich selber in der dritten Person reden
- jemand auf einem Foto taggen, der gar nicht auf dem Foto ist
- ekelige Stalker
- Private (Familien-)Dinge öffentlich posten und/oder an einer anderen Pinnwand posten
- unnötige Namensänderungen und Namensspielereien
- langfristige Events – z.B. Events, die einen ganzen Monat dauern
- Ein Profil für zwei Leute – z.B. ein Paar
- Someecards – also Sprüche-Bildchen
- Urban Legends und Kettenbriefe
- “skinny arm” – also der Trick mit einer Hand auf die Hüfte gestützte Fotos von der Seite um schlanker zu wirken
- triviale Posts – z.B. was es zum Mittagsessen gab oder dass ihr noch Saft einkaufen geht
- Mit Trainingserfolgen angeben
Freunde in aller Öffentlichkeit markieren
Oft sieht man Beiträge auf Facebook mit sehr vielen Kommentaren & Reaktionen und beim Anklicken sieht man, dass es eine Ansammlung von “Namens-Tags” sind – also Markierungen von Personen, welche dann eine Benachrichtung erhalten, dass sie markiert wurden. So werden Freunde auf den Beitrag aufmerksam gemacht, die den Beitrag interessant finden könnten. Vielleicht!
Liebe Facebook-Nutzer, dafür gibt es die Funktion “Teilen im Messenger”. Ihr müsst dafür einfach auf “Teilen” klicken und dann auf “Als Nachricht senden…” klicken und schon könnt ihr eurem Facebook-Freund den Link zu dem Beitrag ganz privat schicken. Gerade wenn der Inhalt des Beitrags für den Freund problematisch sein könnte (z.B. erotischer Inhalt, alte gemeinsame Bekannte oder eine Stellenausschreibung), empfiehlt sich eine eher dezentere Vorgehensweise. Denkt an dieser Stelle doch auch darüber nach, ob der Facebook-Freund seinen Namen inkl. Link zu seinem Profil wirklich unter dem Beitrag sehen will?! Alternativ könnt ihr am Computer auch mit der rechten Maustaste auf das Datum bzw. die Uhrzeit des Beitrag klicken und “Linkadresse speichern” klicken und dann den direkten Link auf den Beitrag per Tastenkombination “Strg+V” in einen Chat-Nachricht oder E-Mail einfügen.
Last but not least: Das Anstupsen
Leute lasst das Anstupsen einfach sein, das ist eine sinnfreie Erfindung, die keiner braucht.
Wichtig: Jeder nutzt Facebook und Co. anders
Der Beitrag ist nicht ganz ernst gemeint und jeder nutzt Facebook etwas anders. Was für den einen nervig ist, kann für den anderen Ausdruck seiner Persönlichkeit sein. Also immer leben und leben lassen ;-).
Schreibt in die Kommentare, welche Dinge euch noch an euren Facebook-Freunden nerven
Content Marketing Manager
Generalist: Projektmanager mit Faible Content Marketing & Social Media, ausgebildeter Journalist & PR-Berater, Erfahrung in Unternehmenskommunikation, Digitalisierung und Collaboration-Tools.