2018 wird u.a. das Jahr des Messenger-Marketings. Anbieter wie ‘Whatsbroadcast’ und ‘WhatsApp for Business’ werden – nicht nur wegen den neuen Facebook-Änderungen – das Marketing neu definieren. Doch nicht jeder Blogger kann und will sich einen Messenger-Dienst leisten oder will sich vielleicht erst einmal kostengünstig mit dem Thema auseinandersetzen. Im Artikel ‘WhatsApp-Newsletter ohne Newsletter-Anbieter realisieren‘ wurde bereits beschrieben, wie man auch ohne einen professionellen Anbieter einen WhatsApp-Newsletter aufbaut und betreibt.
Neben WhatsApp gibt es aber auch noch einige andere Messenger, die für einen Newsletter genutzt werden können und teilweise auch von Haus aus bessere Funktionen bereitstellen – wie z.B. Telegram
Disclaimer: Da sich bereits der erste Artikel ‘WhatsApp-Newsletter ohne Newsletter-Anbieter realisieren‘ mit vielen Pro- und Contra-Punkten des Messenger-Marketings beschäftigt, wird sich dieser Artikel hauptsächlich um die Technik und die Anwendung von Telegram im Marketing drehen.
Voraussetzungen vor dem Start:
Kleine Blogger & Influencer, die in eigener Regie einen Telegram-Newsletter aufbauen möchten, benötigen vor dem Start ein paar grundlegende Dinge. WICHTIG: Mit dem gleichen Smartphone kann natürlich sowohl ein WhatsApp-Newsletter, als auch ein Telegram-Newsletter erstellt werden. Es wird als kein zweites Smartphone benötigt.
- eine “neue” bzw. ungenutzte SIM-Karte
(dies hat bei Telegram weniger technische Gründe, als eher die Trennung von privater und “geschäftlicher” Nutzung und bleibt jedem Nutzer selbst überlassen) - ein Smartphone
- Telegram auf dem Smartphone installiert
- einen Computer mit Internetverbindung (für Telegram per Web – einfachere Bedienung)
- diesen und diesen Artikel 😉
Vorteile des Telegram-Messenger – die Kanäle
Ähnlich wie WhatsApp verfügt auch der Telegram-Messenger über eine Funktion mehrere Empfänger auf einmal zu erreichen – die sogenannten Kanäle (Channels)
Vorteil der Telegram-Kanäle sind:
- Kanäle können über die interne Telegram-Suche gesucht und gefunden werden
(Kanal kann auf ‘öffentlich’ und ‘privat’ eingestellt werden. Bei ‘privat’ erscheint dieser nicht in der Suche) - Kanäle erhalten einen Link, der geteilt werden kann. Klickt ein Interessent auf den Link, wird der Kanal automatisch im Telegram-Messenger (falls installiert) geöffnet
z.B.: t.me/ralfbachmann_de - Interessenten können mit einem Klick dem Kanal “beitreten” – alias abonnieren
- Im Kanal wird nicht nur die Abonnenten-Anzahl angezeigt, sondern auch, wie oft der Beitrag angesehen wurde (Auge-Symbol)
WICHTIG: Diese Zahlen sind öffentlich. - Kanäle können auch stumm geschaltet werden – alias ‘folgen ohne Push-Nachrichten’
- Empfänger müssen nicht manuell in Empfänger-Listen eingetragen werden
- Abonnenten müssen die Absender-Tel.-Nummer nicht ins Adressbuch eintragen (Stichwort: Usability)
- Telegram erlaubt die Verwendung von Bots, so können manche Abläufe und Aktionen automatisiert werden
(z.B. neue Blog-Beiträge automatische teilen etc.) - Es können wie bei WhatsApp Bilder, Texte, Dateien und Kurz-Links verwendet werden
- NACHTEIL: es können keine Beiträge mit Bild UND Text erstellt werden. Entweder nur ein Bild und der Text folgt in einem zweiten Beitrag oder reine Text-Beiträge.
- Es können auch Nachrichten ohne Push-Meldungen veröffentlicht werden (eventuell eine Lösung für das Bild/Text-Problem, indem man zuerst ein Bild ohne Push-Meldung veröffentlicht und dann den Text per Push-Meldung verschickt; funktioniert aber leider nur auf dem Smartphone)
Vorgehensweise bzw. Einrichtung des Kanals:
- Telegram installieren
- neuen Kanal über das Menü anlegen (Bild 2)
- Kanal benennen und Einstellungen vornehmen (Bild 3 & Bild 4)
- Link zum Kanal teilen oder warten bis man gefunden wird 😉
Persönliche Anmerkung:
Wie bereits beim ersten Artikel gilt auch hier, dass sich im professionellen Umfeld (Gewinnabsicht, Unternehmenskommunikation) immer ein professioneller Dienstleister empfiehlt. Für Details und weitere Ausführungen –> ‘WhatsApp-Newsletter ohne Newsletter-Anbieter realisieren‘
Content Marketing Manager
Generalist: Projektmanager mit Faible Content Marketing & Social Media, ausgebildeter Journalist & PR-Berater, Erfahrung in Unternehmenskommunikation, Digitalisierung und Collaboration-Tools.