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Insta App – anonym WhatsApp-Newsletter empfangen

Insta App - anonym WhatsApp-Newsletter empfangen

Die kostenlose Smartphone-App “Insta” (iOS/Android) erlaubt es ohne Installation von WhatsApp und ohne die Herausgabe der Mobilfunknummer WhatsApp-Newsletter zu empfangen. Damit bietet die App für den Empfänger alle Vorteile eines WhatsApp-Newsletters ohne die Nachteile der Datenweitergabe – sei es direkt an WhatsApp oder andere Unternehmen. Gleichzeitig lässt sich so sehr komfortabel die private WhatsApp-Nutzung vom Empfang der Newsletter trennen.

Dank Einbruch der Social-Media-Reichweite auf Facebook und Co. und einer Marktabdeckung von rund 83% der deutschen Smartphone-Nutzer (Quelle: MessengerPeople), ist es nicht verwunderlich, dass sich WhatsApp-Newsletter immer größerer Beliebtheit erfreuen – sowohl bei Publishern, wie auch bei Empfängern. Bereits heute teilen die Menschen mehr Fotos, Video und Links in privaten Messengern, als auf sozialen Netzwerken (Quelle: MessengerPeople/Twitter). Facebook ging in einem kürzlich erfolgten Test sogar soweit, denn “Teil-Button” in der Smartphone-App durch einen “Message-Button” zu ersetzen. Durch diesen konnten die Test-Nutzer die Posts mit nur einem Klick per WhatsApp oder per Facebook Messenger an ihre Freunde schicken. Dieser Effekt – genannt Dark Social – ist seit Jahren am wachsen und wird 2019 ein entscheidender Faktor im Marketing werden.

Messenger-Marketing – so nah am Kunden wie noch nie

Oft zögern Empfänger aber noch, ihre private Mobilfunk-Nummer an Unternehmen weiterzugeben. Zu groß ist die Angst entweder mit Werbung zugemüllt zu werden oder sogar unerwünschte Verkaufsanrufe zu erhalten. Und seien wir ehrlich, in den letzten Jahren wurde viel Schindluder mit Adressen und vor allem mit Telefonnumern getrieben. Ein Smartphone und damit auch die Kommunikation befindet sich durch das tragen am Körper oder nahe am Körper und der Möglichkeit der Push-Meldung so nah am Kunden und so tief in seinem Alltag wie keine andere Kommunikationsform. Dies muss sowohl als Publisher, wie auch bei der marketingtechnischen Beurteilung dieser Kommunikationsform immer berücksichtigt werden.

Die App “Insta”

Vorteile:

  • Die App funktioniert unabhängig von WhatsApp und lässt sich somit auch ohne WhatsApp auf dem Smartphone installieren
  • Die App verlangt keine Angabe der Telefonnummer
  • Die jeweiligen Newsletter verlangen ebenfalls keine Angabe der Telefonnummer
  • Komfortable Trennung von privater WhatsApp-Nutzung und dem Newsletter-Empfang
  • Viele Unternehmen in der Liste (siehe Bild 1 / nur ein Ausschnitt; Liste wäre zu lang)
  • Teilweise auch mit thematischen Unterkanälen (siehe Bild 2)
  • Mit einem Klick lassen sich den Newsletter abonnieren und abmelden (siehe Haken in Bild 1)
  • Abonnierte Newsletter erscheinen in der privaten Liste (siehe Bild 3)

 

Nachteile:

Die App gehört dem Unternehmen “Pylba“. Ein Tochterunternehmen von “MessengerPeople” (früher Whatsbroadcast). Das heisst, dass nur Kunden des Anbieters MessengerPeople, welche die Insta-Funktion freigeschalten/gewählt haben, in der App erscheinen. Da aber MessengerPeople der deutschsprachige ‘Big Player’ auf dem Gebiet ist, ist die Liste an potentiellen Newslettern sehr lang.

  • nur Kunden von MessengerPeople in der Liste (geschlossenes System)
  • nur Kunden in der Liste, die diese Funktion freigeschallten haben

Somit könnte man die theoretische Liste noch deutlich vergrößern, was allerdings keine Kritik an der App oder dem Unternehmen ist, da diese die Kunden schwer zwingen können.

Fazit:

Die App ist sehr spannend für alle WhatsApp-Verweigerer oder für Nutzer, die zwar gerne einen schnellen WhatsApp-Newsletter empfangen möchten, aber bisher gezögert haben, ihre Mobilfunknummer herauszugeben oder last but not least einfach den privaten Bereich getrennt halten wollen. Bonus-Tipp: Über die App-Einstellungen lassen sich auch Benachrichtigungen deaktivieren. Damit ist die App komplett stumm und stört nicht im Alltag.

Persönliches Fazit:

An dieser Stelle hänge ich mich technisch weit aus dem Fenster. Die App erweckt von der Optik her den Anschein, als sei sie eine kleine Schwester von WhatsApp – inkl App-Symbol. Auch die Nachrichten und die komplette Aufmachung sehen aus wie WhatsApp. Da die App aber komplett unabhängig von WhatsApp funktioniert, ist es meine Vermutung, dass die Nachrichten lediglich über die Schnittstelle aus der MessengerPeople-Software ausgelesen werden und komplett am WhatsApp-Netzwerk vorbeigeschleust werden. Man liest also gar keinen “echten” WhatsApp-Newsletter im technischen Sinn, sondern einfach die gleichen Nachrichten, welche die Publisher sonst über WhatsApp verschickt hätten. Dies schmälert aber die Qualität der App in keinster Weise. Der Nutzer erhält einen anonymen WhatsApp-Newsletter seines abonnierten Publishers. Und das ist worauf es am Ende ankommt.

Zusatz:

Bei der Recherche die diesem Artikel bin ich über eine Bewertung in Google Play gestoßen. Ein Nutzer war wütend darüber, dass man beim Klick auf einen Link in einem der Newsletter immer nur die ersten Sätze lesen konnte und dann hätte bezahlen müssen. Der Kommentator sprach sogar von “Abzocke”. Ich war so “verdattert” über den Kommentar, dass ich es für nötig hielt, diese Zeilen hinzufügen. Es gibt einige Newsletter in der App, die auf die Websites von klassischen Tages-Zeitungen verlinken. Dort kann es sein, dass man auf klassische Paywall trifft. Also Bezahlschranken, mit denen die Zeitungen Geld verdienen will. Hierfür kann die Insta bzw. das Unternehmen “Pylba” natürlich nichts. Sobald man auf der Seite des jeweiligen Newsletter-Absenders ist, ist allein dieser verantwortlich, wie die Website aussieht. Es gibt aber in der Liste genug Anbieter, die keine Paywall auf ihren Websites einsetzen.

Trockene Zahlen:

Laut der hauseigenen Studie von MessengerPeople hat Insta eine Abdeckung von 5 Prozent wenn darum geht, wie Menschen mit Unternehmen kommunizieren. Zum Vgl. 87% WhatsApp, 7% Facebook Messenger und 1% Telegram. Quelle: W&V

Disclaimer: Für diesen Artikel fand kein Geld- oder Warenfluß statt. Es handelt sich hierbei als nicht um bezahlte Werbung, sondern lediglich um eine private App-Empfehlung.

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