Heute morgen als ich die neue Google Kampagne gegen das Leistungsschutzrecht zum ersten Mal gesehen habe, war ich auch nicht wirklich überzeugt. Zwar bin ich prinzipiell gegen das LSR , aber deswegen lasse ich mich noch lange nicht vor den “Google-Karren” spannen. Google ist ein Unternehmen, das Geld verdient. Mir jedoch geht es um die Vielfalt des Internet für alle Nutzer und alle Suchmaschinen.
Süddeutsche startet zur Gegenoffensive
Der/ein Gegenartikel ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Was jedoch die Süddeutsche Zeitung hier als Artikel bzw. Kommentar abliefert ist peinlich. Ich musste den Artikel zwei Mal lesen, um den einzigen Satz zu finden, der ausdrückt, was der Kommentar eigentlich sagen will. Der Satz: “Die Befürworter eines Leistungsschutzrechtes verweisen auf Milliarden-Erlöse beim Geschäft mit Online-Werbung bei der Internet-Suche. Die Verleger müssten daran fair beteiligt werden” _(damit der Sinnzusammenhang bleibt habe ich zwei Sätze kopiert)_ sagt in keinster Weise aus, warum genau Google plötzlich zahlen soll, außer dass Google viel Geld verdient und die Verlage aus “Fairness” gerne etwas davon hätten.
Google und die Leistung
Google arbeitet aber für sein Geld. Google unterhält Server, Angestellte und programmiert eine Suche. Das ist die Leistung, für die Google über die Werbung Geld bekommt. Keine Firma bekommt Geld, wenn die Telefonauskunft die Tel.-Nummer vermittelt oder die Gelben Seiten die Tel.-Nummer abdruckt. Auch Navigationsgerätehersteller bekommen Geld dafür, dass sie Geräte entwickeln und diese mit Karten befüllen und ein TV-Sender muss auch kein Geld dafür bezahlen, dass er Werbung ausstrahlen darf.
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